Harmonika in Höchstform

Harmonika in Höchstform

Dass man das Akkordeon nicht nur in der Volksmusik einsetzen kann, demonstrieren Schüler der Städtischen Sing- und Musikschule Marktredwitz schon seit Jahrzehnten. Von zeitgenössischer Originalmusik über barocke oder klassische Bearbeitung bis hin zum Jazz reicht die Palette der Spielmöglichkeiten für dieses Instrument.

Eine weitere Sparte ist die „virtuose Unterhaltungsmusik“. Titel wie „Tanzende Finger“ oder „Zirkus Renz“ sind zu Standards geworden, die jeder gute Amateur-Akkordeonspieler in seinem Repertoire nachweisen  sollte.

Mit Werken, die zwar zu diesem Bereich gehören, allerdings vom Anspruch eine Liga höher angesiedelt sind, befasst sich derzeit der bereits mehrfach ausgezeichnete Sebastian Strahl aus der Klasse von Musikschulleiter Erwin Jahreis. Mit seinen beiden Wahlstücken  “Train 651” von Sergej Tichonow und „It don´t mean a thing“ von Duke Ellington in der Bearbeitung von Frank Marocco, die im vergangenen Jahr übrigens auch bei den Weltmeisterschaften in Salzburg aufgeführt wurde, trat er am vergangenen Wochenende (10. Oktober 2015) beim Wettbewerb „Fröhliche Harmonika 2015“ in Kolbermoor in der Nähe von Rosenheim an.

Über 100 Teilnehmern waren hier in verschiedenen Altersstufen und Besetzungen vom Solisten bis zum Orchester am Start, um sich musikalisch zu messen. Mit 49 von möglichen 50 Punkten erspielte sich der junge Marktredwitzer Musiker nicht nur die Tageshöchstpunktzahl, sondern auch die Begeisterung der Jury und der anwesenden 1. Vizepräsidentin des Deutschen Harmonika Verbandes, Hedy Stark-Fussnegger, der Gesamtleiterin des Wettbewerbs.

Sebastian Strahl wird mit seinem Akkordeon heuer noch bei etlichen Veranstaltungen zu erleben sein.