Beim letzten Landeswettbewerb „Jugend musiziert“ im Jahre 2010 erreichte Sebastian Strahl zwar die Höchstpunktzahl, durfte aber wegen seines damaligen „noch zu junges Alters“ nicht zum Bundesentscheid weitergeleitet werden. Jetzt konnte ihn nicht einmal das eisige Wetter beim Landeswettbewerb in Cham stoppen. Mit 23 Punkten erspielte sich der 14-jährige Schüler aus der Akkordeonklasse von Musikschulleiter Erwin Jahreis in der Alterklasse 3, Akkordeon-Solo, nicht nur einen ersten Preis, sonder gleichzeitig eben auch die Weiterleitung zum Bundeswettbewerb, der im Mai in Nürnberg stattfindet. Sein 15-minütiges Vortragsprogramm aus verschiedenen Zeitepochen umfasste Originalkompositionen für Akkordeon von Knorr, Boll und Stolte sowie die Bearbeitung einer Fuge in D-Dur von Händel. Sebastian überzeugte damit die hochrangig besetzte Jury, der sowohl die Akkordeon-Professorin Irene Urbach von der Nürnberger Musikhochschule als auch Vizepräsidentin des Deutschen Harmonikaverbandes, Hedy Stark-Fussnegger angehörten. Natürlich heißt es für Sebastian ihn jetzt nicht, sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, sondern die Anregungen, die die Fachjury beim anschließenden Beratungsgespräch vermittelte, umzusetzen, um sich dann Anfang der Pfingstferien mit den besten deutschen Akkordeonisten seiner Altersklasse messen zu können. Sebastian wird Auszüge aus seinem Programm auch am 3. Mai beim Akkordeon-Klassenvorspiel der Musikschule um 19 Uhr im Martin-Schalling-Haus vortragen.